Normalerweise sind Prüfungen etwas, das man nur einmal über die gleiche Sache ablegen muss; hat man eine Prüfung bestanden, ist das Gebiet abgeschlossen. In Karate-Do ist das anders: die Techniken werden immer wieder repetiert, je nach Grad als Einzeltechniken oder zu mehr oder weniger komplizierten Kombinationen zusammengefasst (Kihon).
Karate-Do als Kampfkunst kann nicht in kurzer Zeit erlernt werden und perfektioniert werden, ein Schüler braucht zwischen jeder Prüfung Zeit und Trainingseinheiten, um seine Techniken aufzufrischen und zu verbessern. Anders ausgedrückt
1. Deine Techniken werden nie perfekt sein, auch wenn Du viele Prüfungen bestanden hast, und
2. Du wirst herausfinden, dass Karate-Do ein kompletter Lebenszyklus ist, technisch wie auch geistig.
Eine Prüfung wird nicht einfach bestanden, es macht einen Unterschied, ob man eine Prüfung "knapp", "gut" oder "sehr gut" besteht. Stell Dir Deinen Karate-Weg als Treppe nach oben vor, auf der jeder Grad aus drei Stufen besteht: "knapp bestanden", "bestanden" und "sehr gut bestanden". Jede schlechte bestandene Prüfung verlängert Deinen Weg bis zur nächsten Prüfung!
1. Charakter des Schülers.
2. Benehmen gegenüber dem Prüfer und sein Benehmen allgemein.
3. Das Verständnis des Schülers von S.K.I-Karate-Do als Kampfkunst.
KARATE-NI SEN-TE NASHI Im Karate-Do gibt es keine Offensive Gichin Funakoshi |